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„Vertilgt die Rotte! Würgt die Frevler hin!“

Kurhessische Kantorei diskutiert über Gewalt am Beispiel des MOSES von Max Bruch

Über Motive von Grausamkeit und religiösem Kampf in der Moses-Geschichte des Alten Testament spricht Professor Rainer Kessler am Donnerstag, 17. Dezember um 19:30 Uhr im Melanchthon-Haus am Kirchhof 3, in einer Gesprächsrunde der Kurhessischen Kantorei. Gibt es eine Verbindung zwischen Monotheismus und Gewalt, fragen sich Mitglieder des Chores vor ihrem Konzert im Februar.
Mit dem Oratorium MOSES von Max Bruch stellt die Kurhessische Kantorei am 6. Februar ein Werk vor, das in Marburg für Aufmerksamkeit und auch Aufregung sorgen kann. In bildhafter Sprache und mit mächtigen Chören erzählt die Komposition von Moses und dem Zug der Hebräer durch die Wüste, auf der Suche nach dem gelobten Land. Die biblische Geschichte, von Friedrich Spitta zu einem Libretto gedichtet, beinhaltet auch kriegerische und gewalttätige Auseinandersetzungen – das Publikum hört von Unterdrückung, Aufbruch, Zweifel und Kampf. Wie stehen wir heute zu den Texten und Bildern des Alten Testament, die scheinbar religiös motivierte Gewalttaten verherrlichen? Welchen historischen Hintergrund haben sie, und können wir sie heute öffentlich darbieten? In welchem Zusammenhang stehen sie zu den beiden weiteren monotheistischen Religionen, Judentum und Islam? Nach einer Einführung durch Professor Rainer Kessler diskutieren Mitglieder der Kantorei und Interessenten im Studienhaus der Evangelischen Kirche, Lutherischer Kirchhof 3 um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.